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Sydney
Unsere Tour durch Sydney
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Seit wir in Sydney gelandet sind, habe ich ein unglaubliches Gefühl in mir. Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwas ist anders auf der südlichen Halbkugel.
Kapitän Arthur Phillip von
der Royal Navy setzte am 13. Mai 1787 mit der ersten Flotte die Segel in
Portsmouth. Ausser einer 400 Seemann starken Mannschaft waren auf den 11
Schiffen noch 759 Strafgefangene an Bord. Phillip erreichte die Botany Bay am
18. Januar 1788. Nachdem er die Bay als schlechte Wahl bezeichnet hatte,
segelte er weiter nördlich nach Port Jackson. Er entdeckte, dass Port
Jackson einer der weltbesten natürlichen Hafen war. Hier begann er am Tage
des 26. Januar, welcher heute als der Australia Day bekannt ist, mit der ersten
Besiedlung.
Die Ansiedlung wurde nach dem britischen Sekretär Lord
Sydney, welcher für die Kolonie verantwortlich war, fortan Sydney genannt.
Phillip's Ländereien reichten über halb Australien, (vom
östlichen Ozean bis zum westlichen 135. Meridian) aber seine menschlichen
Mittel waren eingeschränkt. Speziell fehlten ihm Gärtner, die
begabten Schreiner und Ingenieure hatten die Entwicklung einer selbsttragenden
Kolonie nötig. Bis zu seiner Abreise 1792 regierte er so gut wie alleinig
über die kleine Strafkolonie.
Die frühen Gouvaneure waren mit 3
grossen Problemen konfrontiert:
-der Versorgung mit genügend
Lebensmitteln,
-der Entwicklung eines internen Wirtschaftssystems,
-dem
Produzieren von Exportwaren um den Import aus Grossbritannien der Kolonie zu
finanzieren.
Das Land um Sydney war zu sandig
für geeignete Anbaugebiete, daher war die Kolonie in den 90er Jahren des
17. Jahrhunderts ständiger Lebensmitteknappheit ausgesetzt.
Natürliche Lebensmittelquellen waren grösstenteils auf Fisch und
Känguruh beschränkt.
Phillip errichtete Farmen einige Meilen
nordwestlich von Sydney an den mehr fruchtbaren Ufern des Hawkesbury River,
aber dieses Land war oft überflutet oder noch von Aborigines genutzt. Die
benötigten Lebensmittel kamen meist von der ca. 1600 km entfernten Norfolk
Insel, welche Phillip im Februar 1788 besetzt hatte.
Die Insel diente
später als Gefängnis für schwerer Kriminelle.
Mehr über die Geschichte von Sydney
Angekommen in Balmain sind wir
absolut begeistert Hella`s Haus, von dem aus man die Harbor Bridge sehen kann.
Das Haus ist aus Backsteinen gebaut, die auch an den Innenwänden zu sehen
sind. Also gibt es keine Tapeten oder sowas. Der Eingang, und links unser
Zimmer befinden sich ebenerdig. Die Küche, das Esszimmer und eine Toilette
sind ein Treppchen weiter oben. Vom Esszimmer aus kann man den Garten durch
eine breite Glastüre erreichen und eine Treppe führt nach oben ins
Wohnzimmer, welches man aber auch vom Flur aus erreichen kann. Ein kleiner
Gang, wieder eine Treppe und schon ist man in einem kleineren Flur gelandet,
der zu einem Schlafzimmer, einem Büro und einem Badezimmer führt.
Verwirrend, hier braucht man einen Kompass, aber wunderschön.... so
richtig kuschelig dieses Haus.
Da wir nicht ein bisschen müde sind,
brechen wir sogleich auf, um die Innenstadt von Sydney zu erkunden.
Das Opernhaus ist im Darling
Harbor eingenistet und ist das Wahrzeichen von Sydney. Die Architektur ist
wunderschön. Es ist geradezu berauschend an den zahlreichen Türmen
hochzugucken.
Wir umrunden das Opernhaus und geniessen den Ausblick zur
Harbor Bridge. Die Eindrücke haben eine beruhigende Wirkung auf uns.
Das Opernhaus wurde vom dänischen Architekt Jørn Utzon entworfen, welcher 1956 einen internationalen Wettbewerb für das Projekt gewann. Die unverwechselbaren segelförmigen Türme in Utzon's Originalentwurf wurden von einer Britischen Ingenieurfirma als unkonstruierbar bezeichnet und wurden nochmals in kleinerem Massstab entworfen. Daraufhin trat Utzon von dem Projekt zurück und das Opernhaus wurde von der Britischen Firma gebaut.
Das mehrschalige Haus, welches
1973 eröffnet wurde und am Bennelong Point liegt, ein Arm, der nach Port
Jackson hineinreicht, ist nun eines der bemerkenswertesten Gebäude der
Welt.
Der Komplex beeinhaltet eine Konzerthalle, ein Theater für Oper
und Ballet ein kleineres Theater für Bühnenstücke, ein
Aufnahmestudion und verschiedene Probe- und Trainingsräume sowie ein Kino.
Das Opernhaus ist die Heimat des Sydney Symphonie Orchesters, des australischen
Ballets und der australischen Oper.
Darling Harbour bildet einen weiteren modernen Beitrag der Sanierung des verrotteten Hafenviertels in einer Gegend, die die Kolonisten Cockle Cove nannten.
Am nächsten Tag sind wir
an der Harbor Bridge, wo wir die unzähligen Treppen auf einen der
Türme steigen. Der Ausblick von da oben ist wundervoll. Man sieht hinab
auf das Opernhaus, Darling Harbor und auf verschiedene Stadtteile Sydney`s.
Die Brücke wurde als Symbol mit der Eröffnung des gigantischen
Opernhauses in den Schatten gestellt.
"The
Rocks" ist der
älteste Stadtteil Sydney`s, die britischen Gefangenen siedelten sich vor
ca. 200 Jahren hier an. Heute gibt es hier kleine Strassen und Passagen, Cafes
und Geschäfte und Flohmärkte. Ich weiss jetzt schon, dass wir hier
unser Geld lassen werden.
Was mich am meisten beeindruckte, war die
Mischung aus Alt und Neu. Hier die kleinen hölzernen Häuser in "The
Rocks", die in victorianischem Stil erbaut sind, von dort der Blick auf die
hypermoderne Kulisse der Wolkenkratzer.
Ein weiteres, sehr imposantes Gebäude, welches 1898 erbaut wurde. Das Queen Victoria Building beeinhaltet heute eine grosse Auswahl an erlesenen Geschäften.
Die Königlichen Botanischen Gärten befinden sich am Port Jackson. Man kann hoheitsvolle Feigenbäume und andere einheimische Pflanzen darin finden. Die Gärten sind auf jeden Fall einen Besuch wert.
Der Featherdale Wildlife Park in Blacktown bietet eine grosse Vielfalt an exotischen Vögeln, Koalabären, Känguruhs, Wallabys, Wombats und vielem mehr.
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